Sehenswürdigkeiten

Karibik - Guadeloupe - Basse-Terre - Fort Delgrès

Hoch über Guadeloupe thront das Fort Delgrès und wacht über die Hauptstadt Basse-Terre. Bis 1990 war es als Fort St. Charles bekannt, wurde dann nach dem Freiheitskämpfer Louis Delgrès benannt. Delgrès kämpfte für das revolutionäre Frankreich, sah in Napoleon jedoch einen Tyrannen der die Erfolge der Revolution und der Sklavenbefreiung wieder beseitigte. Nach erfolglosem Widerstandskampf sprengte sich Delgrès mit seinen Getreuen um einer Gefangennahme zuvor zu kommen.

Die Bauarbeiten an dem Fort begannen etwa 1640 mit der Stadt. Benannt wurde es ursprünglich nach dem Gründer der Stadt Basse-Terre, Charles Houël. Hauptaufgabe war es die französische Insel vor den Angriffen der Briten zu schützen. Das Fort ist noch heute gut erhalten und beherbergt ein historisches Museum, sowie die Gräber von General Richpance und Admiral Gourbeyre.

Karibik - St. Kitts - Brimstone Hill

Brimstone Hill, das Gibraltar der Karibik, findet sich in der östlichen Karibik auf der Insel St. Kitts. Die Insel ist 37 km (23 Meilen) lang und 8 km (5 Meilen) breit an ihrer breitesten Stelle. Der britische Entdecker Sir Thomas Warner errichtete die erste europäische Siedlung auf der Insel im Jahr 1624.

Der Bau von Brimstone Hill Fortress begann 1690. Erst 100 Jahre später wurde die Festung fertiggestellt und gehört zu den besterhaltenen Beispielen britischer Militärarchitektur in der Neuen Welt. Bis zu 1000 Soldaten wachten über die Region. 1851 wurde Brimstone Hill verlassen. Brimstone Hill Fortress National Park ist heute von der UNESCO als Welterbe anerkannt. Auf der offiziellen Homepage befinden sich Bilder und ein interaktiver Lageplan.

Südatlantik - St. Helena

Napoleon wurde nach der Schlacht von Waterloo auf die Insel St. Helena im Südatlantik verbannt. Am 16. Oktober 1815 erreichte er mit seinem kleinen Gefolge die Insel. In den ersten drei Monaten auf der Insel wohnte er im winzigen Briars Pavillon im warmen und windgeschützen Tal von Jamestown. Im Dezember wurde ihm Longwood, eine Meierei auf der Hochebene der Insel, als vorläufige Wohnung angewiesen. Bereits 1815 begannen die Pläne für die Errichtung eines größeren Domizils für den ehemaligen Kaiser, denn das von jetzt an Longwood Old House genannte Gebäude war immer nur als Übergang gedacht.

Anfang 1820 war Longwood New House fertig gestellt, doch Napoleon weigerte sich umzuziehen. Als Begründung diente ihm ein Eisenzaun, der einen unansehnlichen alten Holzzaun ersetzen sollte, welcher ihn an einen Gefängniszaun erinnerte. Am 5. Mai 1821 starb Napoleon in Longwood. Sein Leichnam wurde an der von Napoleon vorab selbst gewählten Stelle im Tal Stane (Valley of the Tomb) feierlich beigesetzt.

1858 kaufte die französische Regierung für 7.100 Pfund das Anwesen sowie das "Valley of the Tomb". Longwood New House wurde aufgrund der maroden Bausubstanz kurz nach dem zweiten Weltkrieg abgerissen. Longwood House ist heute ein Museum. Heute wird St. Helena 26-mal im Jahr von einem Postschiff angefahren. Manchmal ankert auch ein Kreuzfahrtschiff vor der Insel und die Passagiere können sich für wenige Stunden die Füße an Land vertreten. Einige davon machen sich bestimmt auf den Weg zum legendären Longwood House, in dem Napoleon lebte und starb.