The Ship of the Line Volume 2: Design, Construction and Fittings

Titel: The Ship of the Line Volume 2: Design, Construction and Fittings

Autor: Brian Lavery

Verlag: Conway Maritime

ISBN: 0851772870

Umfang: 192 Seiten

Band 2 beschäftigt sich mit Entwurf, Konstruktion, Dekoration, Ausrüstung, Unterbringung d. Mannschaften und Bewaffnung auf nur 146 Seiten. Den restlichen Buchumfang machen wiederum Anhänge mit Quellen aus, z.B. einen Baukontrakt, Dokumente zur Takelage, Bewaffnung usw.
Die ersten beiden Kapitel über Entwurf und Konstruktion sind unverzichtbar, und das ist der Hauptgrund, warum man sich nicht nur den ersten Band zulegen sollte. Die anderen Kapitel bieten auch wichtige Informationen und sehr gute Illustrationen, sind aber weniger grundlegend. Den Abschnitt über die Bewaffnung würde ich sogar als unzureichend bezeichnen (es ist das letzte Kapitel!) , wenn man bedenkt, dass es der Hauptzweck des Linienschiffes war, eine starke Bewaffnung zu tragen. Die beiden Kapitel über die Takelage sind ebenfalls allzu knapp, wenngleich einige sehr gute Abbildungen enthalten sind.

Beide Bände besitzen einen Index. Die Abbildungen sind durchgehend schwarzweiß. In Deutschland werden die Bände, wenn überhaupt neu, z.B. bei Amazon für jeweils ca 50 - 60 Euro - oder mehr - angeboten (Auflage 2003), wobei der 2. Band auch etwas billiger sein kann. M.E. ist dieser Preis überzogen, besonders für den 2. Band; insbesondere da in der Neuauflage die Abbildungen von etwas verminderter Qualität gegenüber der alten (die ich antiquarisch für etwas weniger als die Hälfte des Neupreises erwerben konnte) sind. Weil "Ship of the Line" aber Standardwerk ist, bleibt kaum eine Wahl, wenn man sich für die Geschichte der britischen Schlachtflotte interessiert.

Eine gute Ergänzung zu "Ship of the Line" ist der "Anatomy of the Ship" - Band vom gleichen Autor über "The 74 Gun Ship Bellona". Es ist sicherlich eine der zuverlässigsten Monographien über ein hölzenes britisches Linienschiff (siehe Rezension).

Das der Teil über Bewaffnung und Ausrüstung - trotz der allgemeinen Schmächtigkeit des 2. Bandes - so spartanisch ausgefallen ist, mag damit zusammenhängen, dass der Autor seinem eigenen Werk zu diesem Thema keine Konkurrenz ("Arming and Fitting .." keine Konkurrenz machen wollte.

Gut ergänzend auch noch Rif Winfields "The 50 Gun Ship", weil dieses in Laverys Darstellung des Schiffbaus des 18. Jhdts. praktisch keine Rolle mehr spielt; für die Zeit nach der Mitte des Jahrhunderts werden die 50er nicht einmal mehr in den Listen im Anhang aufgeführt. Das hat eine gewisse Berechtigung darin, daß die 50er auch für die Schlachtlinie kaum mehr Bedeutung besaßen.

Band 1 beschreibt die Entwicklung des Linienschiffs im Rahmen technologischer Innovation, Taktischer Anforderungen und der Politik. Der Zeitraum wird durch die Entwicklung der Kiellinientaktik um 1650 und die allgemeine Einführung des Dampfantriebs um 1850 begrenzt.
Oft als das "definitive Werk" über das britische Linienschiff bezeichnet, ist es jedenfalls die grundlegende Darstellung für das Verständnis der Schiffbauentwicklung dieser Zeit. Die Texte zeichnen sich durch gute Lesbarkeit aus. Illustriert ist das Werk mit zahlreichen Modellfotos, Gemälde und Planreproduktionen sowie einigen neu gezeichnenten Plänen. Im Anhang befinden sich Listen sämtlicher Linienschiffe bzw ihrer Klassen von 1618 - 1845 (Baudaten) und einige Quellen .

Band 2 beschäftigt sich mit Entwurf, Konstruktion, Dekoration, Ausrüstung, Unerbringung d. Mannschaften und Bewaffnung auf nur 146 Seiten. Den restlichen Buchumfang machen wiederum Anhänge mit Quellen aus, z.B. einen Baukontrakt, Dokumente zur Takelage, Bewaffnung usw.
Die ersten beiden Kapitel über Entwurf und Konstruktion sind unverzichtbar, und das ist der Hauptgrund, warum man sich nicht nur den ersten Band zulegen sollte. Die andreren Kapitel bieten auch wichtige Informationen und sehr gute Illustrationen, sind aber weniger grundlegend. Den Abschnitt über die Bewaffnung würde ich sogar als unzureichend bezeichnen (es ist das letzte Kapitel!) , wenn man bedenkt, daß es der Hauptzweck des Linienschiffes war, eine starke Bewaffnung zu tragen. Die beiden Kapitel über die Takelage sind ebenfalls allzu knapp, wenngleich einige sehr gute Abbildungen enthalten sind.

Beide Bände besitzen einen Index. Die Abbildungen sind durchgehend schwarzweiß. In Deutschland werden die Bände, wenn überhaupt neu, z.B. bei Amazon für jeweils ca 50 - 60 Euro - oder mehr - angeboten (Auflage 2003), wobei der 2. Band auch etwas billiger sein kann. M.E. ist dieser Preis überzogen, besonders für den 2. Band; insbesondere da in der Neuauflage die Abbildungen von etwas verminderter Qualität gegenüber der alten (die ich antiquarisch für etwas weniger als die Hälfte des Neupreises erwerben konnte) sind. Weil "Ship of the Line" aber Standardwerk ist, bleibt kaum eine Wahl, wenn man sich für die GEschichte der britischen Schlachtflotte interessiert.

Eine gute Ergänzung zu "Ship of the Line" ist der "Anatomy of the Ship" - Band vom gleichen Autor über "The 74 Gun Ship Bellona". Es ist sicherlich eine der zuverlässigsten Monographien über ein hölzenes britisches Linienschiff (siehe Rezension)
Daß der Teil über Bewaffnung und Ausrüstung - trotz der allgemeinen Schmächtigkeit des 2. Bandes - so spartanisch ausgefallen ist, mag damit zusammenhängen, daß der Autor seinem eigenen Werk zu diesem Thema keine Konkurrenz ("Arming and Fitting .." keine Konkurrenz machen wollte.

Gut ergänzend auch noch Rif Winfields "The 50 Gun Ship", weil dieses in Laverys Darstellung des Schiffbaus des 18. Jhdts. praktisch keine Rolle mehr spielt; für die Zeit nach der Mitte des Jahrhunderts werden die 50er nicht einmal mehr in den Listen im Anhang aufgeführt. Das hat eine gewisse Berechtigung darin, daß die 50er auch für die Schlachtlinie kaum mehr Bedeutung besaßen.