Seefahrtsgeschichte

Geschichte der Seefahrt vom Beginn der Neuzeit bis ins 19. Jhdt.

Die Bounty

Titel: Die Bounty

Originaltitel: Die wahre Geschichte der Meuterei auf der Bounty

Autor: Caroline Alexander

Verlag: Berlin Verlag

ISBN: 3827006252

Umfang: 624 Seiten


Kommentar:

Kaum ein Vorfall in der Geschichte der Seefahrt hat eine solche Berühmtheit erlangt wie die legendäre Meuterei auf der Bounty. Was geschah in Wirklichkeit auf der legendären Bounty? Nach 600 Seiten ist jedem Lehrer klar, dass die Geschichte anders lief als in den zahlreichen Filmen dargestellt. Die gängige Version, wonach Kapitän Blighs grausames Regiment der Auslöser für die Meuterei gewesen sein soll, erweist sich letztendlich als unhaltbar.

Längengrad

Titel: Längengrad

Autor: Dava Sobel

Verlag: Berliner Taschenbuch Verlag

ISBN: 3442761069

Umfang: 223 Seiten


Kommentar:

Dava Sobel fasst das Längengrad Problem sachlich und gut erzählt zusammen. Für Leute die sich für Seefahrt interessieren ist es sicherlich ein interessantes Buch, vorallem das sie es nicht zu wissenschaftlich erzählt. Vorallem die komplizierten Vorgänge der navigatorischen Berechnungen fast sie kurz ohne große Erklärungen zusammen. Wie man genau etwas auf See berechnet hat, müsste man in anderen Büchern nachlesen. Das Buch berichtet, aber nicht nur von John Harrison, sondern auch von anderen berühmten Leuten (vorallem Astronomen), wie Newton und Halley.
Faszinierend sind auch ihre Eindrücke von den Uhren am Ende des Buches die sie in Greenwich gesehen hat. Sie beschreibt sie mit einer großen Faszination und Bewunderung, so das man sie gerne selbst einmal bestaunen würde.


Inhalt:

Bis ins 18.Jahrhundert war es unmöglich den Längengrad auf den Meeren zu berechnen, im Gegensatz zu den Breitengraden. Man kannte zwar die Möglichkeit mit Uhren durch die verschiedenen Ortszeiten die Grade zu berechnen, allerdings konnte keiner so genau Uhren bauen. Schon eine Ungenauigkeit von wenigen Sekunden pro Tag konnte eine Abweichung von mehreren hundert Seemeilen bedeuten. Wegen der Dringlichkeit dieser Sache wurde ein Preisgeld für den Finder einer passenden Lösung, die eine Kommission prüfte, ausgesetzt. Das Buch handelt von John Harrison der nur mit einer Tischlerausbildung dieses Problem gelöst hat. Er baute eine komplizierte Schiffsuhr, die sogar auf See unglaublich genau ging - die H1 (Harrison Nr.1). Doch er hatte die größten Schwierigkeiten sein verdientes Preisgeld zu bekommen, denn vorallem Astronomen, die nach einer Lösung in Sternen und Monskonstellationen suchten, glaubten nicht an die Genauigkeit der Uhr. Außerdem verlangte die Kommision, dass Harrison noch weiter verbesserte Modelle bauen sollte. So entstanden die H2, die H3, an der er viele Jahre baute und sein Meisterwerk die H4, die im Gegensatz zu den anderen 3 Uhren nur die Größe eine größeren Taschenuhr hatte. Erst nach langen Kampf mit der Kommision wurde ihm der Großteil des Preises zugestanden. Heute stehen die Uhren im Maritime Museum in Greenwich.

Schiffe

Titel: Schiffe

Originaltitel: 5.000 Jahre Seefahrt

Autor: Brian Lavery

Verlag: Dorling Kindersley

ISBN: 3831007632

Umfang: 400 Seiten


Kommentar:

Medium: Hardcover

Info:
2005. 400 S. m. 1500 Abb. 30,5 cm


5.000 Jahre Seefahrtgeschichte in einem Buch!
In der Tat,da hat Lavery einen grossen Happen abgebissen. Auf den ersten Blick allerdings sieht es so aus, als hätte er Tatsächlich nichts wesentliches weggelassen. Sehr schöne liebevoll ausgesuchte Bebilderung. Trotz der gewaltigen Menge Themen, die angesprochen werden und der Tatsache, das einiges sicher in anderen Büchern ausführlicher Beschrieben ist, gibt es auch vieles neues zu beschauen und Dinge werden angesprochen, die in einem superspeziellen Fachbuch eventuell schwer unterzubringen gewsen wären. Interessant und als Beispiel für so ein angeschnittenes Thema in dem Buch finde ich auch das Kapitel Sklaverei und die Öffnung Japans, die von Commodore Perry erzwungen wurde.

Sicher, wenn man sich weitergehend mit bestimmten Themen beschäftigen möchte, wird man um entsprechende Fachbücher nicht herumkommen. Dazu ist das Thema mit 5000 Jahren Seefahrt einfach zu gross. Aber es gibt viel zu schauen und das angeprochene ist dann auch ausreichend ausformuliert.

ZITAT(*)
Kritisch anzumerken hierbei ist, das das Grossformat des Buches nicht immer Optimal genutzt wurde.
Die Anordnung mancher Bilder: Ein großes als Hintergrund und viele kleine drauf verteilt, so daß das Hauptmotiv noch erkennbar bleibt; aber oft nur Ausschnitte. Trotz des großen Formats finden sich auf manchen Seiten viele sehr kleine Bilder aneinandergereiht.(*)


Aber Trotzdem und trotz des hohen Preises ist es ein Interessantes und schönes Buch.

(*) Bemerkung aus dem Besprechungsthread hier im Forum von McCool