Beaufort, Francis

Der 1774 in Irland geborene Francis Beaufort erbte sein Interesse an Geographie und Topographie von seinem Vater. Dieser veröffentlichte bereits 1792 eine der frühesten Karten Irlands. Beafort trat 1789 in die Ostindische Kompanie ein, wechselte jedoch ein Jahr später in die Royal Navy und diente ihr bis 1812. 1806 entwickelte er, während seines Kommandos auf HMS Woolwich, eine zwölfstufige Skala die nach ihm benannte Beafort-Skala, zur Einordnung der Windstärke.

Die Beaufort-Skala:

0 Calm
1 Light air
2 Light breeze
3 Gentle breeze
4 Moderate breeze
5 Fresh breeze
6 Strong breeze
7 Moderate gale
8 Fresh gale
9 Strong gale
10 Whole gale
11 Storm
12 Hurricane


Das Besondere an seinem landunabhängigen System war, dass er die Skalenstufen anhand der Segel die ein Kriegsschiff tragen kann ableitete. Bei Windstärke 12 kann zum Beispiel kein Segel mehr halten. 1829 wurde Beaufort zum Hydrograph der Admiralität ernannt..

Es sollte noch bis 1831 dauern, bis die Beafort-Skala zum ersten Mal offiziell eingesetzt wurde. Erst 1838 wurde sie von der britischen Admiralität übernommen. 1857 stirb Konteradmiral Sir Francis Beaufort.

Nachdem die Segelschiffe der Dampfkraft weichen mussten, passte man die Beafort-Skala an. Aufgrund der maritimen Herkunft der Beaufort-Skala wird die Windgeschwindigkeit heute immer noch in Knoten angegeben. 1949 wurde die Skala auf 16 Stufen erweiterter, dies wurde 1970 wieder rückgängig gemacht. Die nördliche See von Alaska wurde nach Beafort benannt.