Karavelle

Der Ursprung der Karavellen liegt im 13. Jh, als in Prtugal Fischerboote mit Lateinsegeln so genannt wurden. Im 14. Jh. findet man die gleiche Bezeichnung aber auch für Handels- und Küstenschiffe im Bereich des Mittelmeeres. Die Weiterentwicklung dieses Schiffstyps wurde maßgeblich durch "Heinrich den Seefahrer" ( 1396-1460) in Portugal vorangetrieben. Zu dieser Zeit stand man bereits am Anfang des Zeitalters der " großen Entdeckungen" und benötigte so seetüchtige Schiffe.

Aus dem Zweimaster wurde im laufe der Zeit der schlankere Dreimaster mit größeren Zuladungen aber weiterhin der Lateinbesegelung. Typisch für dieses Schiff war die Kraweelbauweise und hohe Achteraufbauten, allerdings waren diese nicht so Ausgeprägt wie bei den Galeonen.Ein weiteres Merkmal war das Steuerruder in der Mitte des Hecks, was bis dahin nicht praktiziert wurde. Die nächste wichtige Veränderung war die Umstellung der Betakelung auf Rahsegel am Bugspriet, Fock- und Großmast mit einem Marssegel. Am Besanmast blieb allerdings aufgrund besserer Manövrierfähigkeiten das Lateinsegel erhalten.
Vom 14. bis zum 16. Jh. galt die Karavelle als eines der seetüchtigsten Schiffe. Ihre Tragfähigkeiten betrugen im allgemeinen 50-100 t, später allerdings waren auch 4-mastige Schiffe mit noch größeren Zuladungen gesehen.

Bekannteste Nutzer der Karavelle waren Vasco da Gama, Maggelan aber auch Kolumbus´ Nina und Pinta sollen derartige Schiffstypen gewesen sein.

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