St-Malo entstand bereits im 6. Jahrhundert an der Mündung der Rance. Sehr bald bemerkten die Bewohner, dass ihr Hab und Gut auf der kleinen vorgelegenen Halbinsel besser gegen die angreifenden Normannen verteidigt werden konnte. In den folgenden Jahren wurde die Halbinsel immer weiter bis zur uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Die Bewohner fühlten sich so stark, dass sie im 16. Jahrhundert sogar ihre Unabhängigkeit ausriefen und die Republik St-Malo gründeten. Engländer und Niederländer respektierten St-Malo und verhandelten auf der gleichen Augenhöhe mit der mächtigen Stadt. Besonders die Korsaren aus St-Malo, aufgrund ihrer Herkunft auch Malouins genannt, machten mit dem Kaperbrief des französischen Königs ausgestattet erfolgreich Jagd auf die Handelsschiffe verfeindeter Nationen. 1655 verfügte Ludwig XIV. daraufhin, dass die Kapitäne seiner Schiffe grundsätzlich aus St-Malo stammen sollten.
Im Krieg wurde St-Malo zu mehr als 80 Prozent zerstört. Danach entschied man sich, anders als in den großen Städten der Bretagne, zum Wiederaufbau der historischen Gebäude. Man ging sogar noch einen Schritt weiter und versetzte die Stadt nicht nur in den Vorkriegszustand, sondern stellte den klassizistischen Zustand des 18. Jahrhunderts wieder her. Damit ist St-Malo einmalig für interessierte Besucher, denn nirgendwo sonst bekommt man ein so einheitliches Bild der Vergangenheit präsentiert.


Das kleine Hafenstädchen Collioure ist längst kein Geheimtip mehr unter Touristen. Ist es doch ohne Zweifel eines der schönsten Orte im Languedoc. Vor wenigen Jahren lagen noch bunte Fischerboote an den Steinstränden, heute ist alles in der festen Hand der Besucher. Es lohnt sich auf jeden Fall ganz früh am Morgen in die Stadt zu kommen, denn Parkplätze sind wirklich Mangelware!
Das Nelson Monument und National Monument sind auf Calton Hill zu finden. Das Nelson Monument wurde an der höchsten Stelle von Calton Hill errichtet und befindet sich 171 Meter über dem Meeresspiegel. Es ersetzte einen Signalmast, der Nachrichtungen in den Mündungsbereich des Flusses Forth sendete. Das ursprüngliche Design stammte von Alexander Nasmyth, war jedoch zu teuer und wurde deshalb nicht umgesetzt. Der günstigere Entwurf von Robert Burn erinnert an ein auf den Kopf gestelltes Teleskop. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1807. Burn starb 1815 und Thomas Bonnar vervollständigte das Monument zwischen den Jahren 1814 und 1816. Folgende Inschrift schmückt das Monument:
Das National Monument sollte an Schottlands Beitrag im Kampf gegen Napoleon erinnern. 1817 entschied man sich dazu in Edinburgh an die gefallenen Schotten der napoleonischen Kriege zu gedenken. 1822 verfestigten sich die Gedanken, dass eine Art Parthenon errichtet werden sollte. Unter dem Tempel sollten Katakomben angelegt werden um schottischen Helden eine würdige Ruhestätte zu gewähren. Viele prominente Schotten, wie zum Beispiel Sir Walter Scott, unterstützen das Projekt. Leider hat man nie die erforderliche Gesamtsumme für den Bau aufbringen können, so das nur eine Front fertiggestellt werden konnte. Es gab immer wieder Initiativen, auch in der jüngeren Vergangenheit, welche die Vollendung des Baus als Ziel hatten.